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Gefahren in der virtuellen Welt - Medien-Pädagogin Beate Kremser referiert in Ranstadt über das SchülerVZ

Veröffentlicht am 18.05.2009 in Presse

Etwa fünf Millionen Schülerinnen und Schüler nutzen das SchülerVZ als Plattform für ihre soziale Kommunikation. Die neuen Medien und das Internet sind mittlerweile Alltagswelt für die Kinder und Jugendlichen geworden.
„In Ranstadt bemühen wir uns aktuell um den Ausbau der Breitbandversorgung (DSL). Ich selbst bin Gründungsmitglied der Gruppe „Breitband-für-Ranstadt“ und stehe an der Spitze der Bewegung“, so Cäcilia Reichert-Dietzel.
„Ich weiß, dass eine Gemeinde mit einer gut ausgestatteten DSL-Versorgung einen Vorteil im Wettbewerb hat. Da ist die junge Mutter, die ein Home-Office einrichten möchte, um Kind und Beruf zu vereinbaren. Oder der Familienvater, der auch mal von zuhause arbeiten kann. Berufliche und schulische Weiterbildung ist ohne das Internet heute nicht mehr vorstellbar. Dienstleistung und Gewerbe brauchen gute und zuverlässige Breitbandverbindungen“, so Reichert-Dietzel weiter.
Aber das Internet bringt auch Gefahren mit sich. „Das Internet bietet den Jüngsten in unsere Gesellschaft große Möglichkeiten, aber es gibt auch Gefahren, denen wir uns als Politiker, Eltern, Erziehern und Lehrer stellen müssen“, erkennt Reichert-Dietzel.

„Ich weiß, dass eine Gemeinde mit einer gut ausgestatteten DSL-Versorgung einen Vorteil im Wettbewerb hat. Da ist die junge Mutter, die ein Home-Office einrichten möchte, um Kind und Beruf zu vereinbaren. Oder der Familienvater, der auch mal von zuhause arbeiten kann. Berufliche und schulische Weiterbildung ist ohne das Internet heute nicht mehr vorstellbar. Dienstleistung und Gewerbe brauchen gute und zuverlässige Breitbandverbindungen“, so Reichert-Dietzel weiter.
Aber das Internet bringt auch Gefahren mit sich. „Das Internet bietet den Jüngsten in unsere Gesellschaft große Möglichkeiten, aber es gibt auch Gefahren, denen wir uns als Politiker, Eltern, Erziehern und Lehrer stellen müssen“, erkennt Reichert-Dietzel.
„Die meisten Erwachsenen wissen nicht, in welcher virtuellen Weit sich ihr Kind bewegt“, so die Medienpädagogin Beate Kremser von Infoc@fe der Stadt Neu-Isenburg.
Eigentlich sollten Kinder erst ab 12-Jahren die Plattform SchülerVZ nutzen. In der Regel sind aber auch schon Kinder im Alter von 8-Jahren im Netz unterwegs.
In dieser anonymen Welt werden neue Kontakte geknüpft, neue Freude gefunden. Die Schülerinnen und Schüler können sich zu Gruppen zusammenschließen.
Problematisch wird diese Kommunikationsplattform, wenn Videos oder Fotos eingestellt werden. „Es gibt eine regelrechte „Abzocke“ der jugendlichen Nutzer über gefälschte Links, wie kostenpflichtige Handy-Töne oder kostenpflichtige Internet-Abos“, so Beate Kremser. Auch ist Mobbing weit verbreitet. So entstehen zum Beispiel Gruppen, wie „Paul ist doof“. Es kommen immer mehr Leute zusammen, die „Paul“ dann doof finden und damit mobben“, so Kremser weiter. Leichtfertig werden auch persönliche Daten der Kinder und Fotos ins Internet gestellt. Manche Mitglieder des SchülerVZ erscheinen mit vollständigen Vor- und Nachnamen und Adressen oder schließen sich Gruppen wie „Ich bin saufaul“ an. „Einige Nutzer wundern sich dann, dass dies ihnen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder bei einer Bewerbung Probleme bereitet. Denn potenzielle Arbeitgeber sammeln auch im Internet Informationen über ihre Bewerber“, so Beate Kremser weiter.
„Opfer von Mobbing im Netz leiden an mangelndem Selbstvertrauen, bekommen Depressionen, haben neben den sozialen, oft auch schulische Probleme“, so die Medienpädagogin weiter.
Für einen sicheren Umgang rät Beate Kremser, mit eigenen Informationen sparsam zu sein. Nur Teile des Geburtsdatums anzugeben, keine privaten Fotos einzustellen, sich die „Web-Freunde“ genau anzuschauen und dabei nicht jedem Link blind vertrauen. Auch sind sichere Passwörter eine wichtige Hilfe.
„Für die Eltern ist es wichtig, dass sie für ihre Kinder Regeln aufstellen, Vereinbarungen treffen und Konsequenzen für die Nutzung des Internets vereinbaren“, erläutert Beate Kremser. Auf jedenfalls sollten Eltern Interesse an den virtuellen Welt ihrer Kinder haben. Es gibt im Netz keine sicheren Orte.
Am Ende der sehr informativen Veranstaltung, danke Cäcilia Reichert-Dietzel der Referentin. „Wir müssen erkennen, dass es neben dem positiven Inhalten des Internet auch Gefahren gibt. Diese gilt es zu benennen und ihnen zu begegnen. Auch das ist eine Aufgabe von Politik vor Ort“, so Reichert-Dietzel