Die Gemeinde Ranstadt ist erfreulicherweise eine familienstarke und wachsende Gemeinde. Allein in den vergangenen Jahren nach der letzten Zensus-Bewertung hat die Gemeinde über drei Prozent an Bevölkerung zugelegt. „Die Chancen auf mehr Wachstum steigen, wenn auch weiche Zukunftsfaktoren im Auge behalten werden, die die Menschen zum Ansiedeln und Leben in Ranstadt bewegen“, erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Jan Rösch.
Generell müsse darauf geachtet werden, dass eine ordentliche Finanzausstattung für den Bereich Familie und gesellschaftliche Angelegenheiten beibehalten bleibe. Gerade bei dem, was die Bürgerinnen und Bürger an Erhöhungen bei Grundsteuern und Teuerung allgemeiner Lebenshaltungskosten zu tragen haben, müssen wir vor Ort auf Ausgleich bedacht sein und in unsere Gemeinschaft investieren. Hierzu gehören auch Plätze, auf denen Gemeinschaft stattfindet, wie auf Sport- und Spielplätzen.
„Immer wieder aber stehen Spielplätze im Visier derjenigen, die gerne auf Kosten der Kleinsten sparen. Die Folge ist, dass zunächst bei den freiwilligen Leistungen und der Ausstattung gerne zurückgeschraubt wird“, stellt Mirko Berg, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, fest. In Ranstadt habe man bislang Wert darauf gelegt, dass Spielplätze als Plätze der Begegnung geschaffen werden. Neue Ideen seien auch im Rahmen der aktuellen Dorfentwicklung entwickelt worden. An dieser Stelle sei die Umsetzung mit Geduld verbunden, da man auf die Bewilligung von Fördergeldern angewiesen sei. Aufgrund dessen bleibt der Verwaltung häufig nichts anderes übrig, als die Spielplätze auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen. Sehr oft komme es vor, dass die Spielgeräte aus Sicherheitsgründen zwar entfernt, aber nicht ersetzt werden können, weil die Mittel nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Wichtig wäre daher ein Budget, auf das Verwaltung und engagierte Eltern auch zurückgreifen können; dies müsse unabhängig von der Dorfentwicklung zur Verfügung gestellt werden. Die Sozialdemokraten fordern daher bei den Investitionen einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro für neue Geräte und 10.000 Euro für die Instandhaltung.
Die Ranstädter Sozialdemokraten sind der Auffassung, dass es zum sozialen Anspruch der Menschen gehört, sich auf öffentlichen Plätzen zu treffen. „Es sollte wieder wichtig sein, dass Kindern Möglichkeiten des öffentlichen Miteinanders gegeben und dass deren Kommunikation und Motorik hierdurch gefördert werden“, führt die sozialpolitische Sprecherin Vanessa Stroh aus, die aus beruflicher Erfahrung weiß, wie wichtig Miteinander, aber auch Bewegung für junge und auch ältere Menschen ist.
Essentiell dabei ist, dass nicht nur standardisierte Spielgeräte angeboten werden, die ein jeder in einem Hausgarten platzieren kann, sondern, dass moderne und die Motorik anreizende Geräte ausgewählt werden können. Da diese TÜV-gerecht und bestimmten Hochwertigkeitskriterien unterliegen und darüber hinaus auch nachhaltig sein müssen, sind diese hochpreisig.
Christian Seitz, der Wert auf die soziale Entwicklung der Gemeinde legt, schließt sich mit den Worten an: „Wem die Zukunft dieser Gemeinde wichtig ist, der muss auch in das soziale Umfeld der Kinder und deren Umfeld investieren!“